Hallux - ein verbreitetes Fußleiden

Ein Hallux valgus ist das mit am häufigsten verbreitete Fußleiden. Besonders oft werden Frauen betroffen. Man schätzt, dass bei den über 60 jährigen jeder dritte betroffen ist. Ein leichter Hallux, wie er auch von Michael Vitek Dr. Prof inv. UAG behandelt wird, muss keine Beschwerden verursachen und muss dann auch nicht behandelt werden. Beim Hallux handelt es sich um einen Schiefstand der großen Zehe. Sie neigt sich immer mehr den anderen Zehen zu und der Fußballen tritt hervor. Das ist zunächst einmal ein kosmetisches Problem. Es sieht unschön aus und man hat dann auch Schwierigkeiten, passende Schuhe zu finden. Die normalen Schuhe passen nicht mehr über den hervortretenden Fußballen und es entstehen Schmerzen und Druckstellen. Es gibt spezielle Schuhe für Hallux valgus Patienten, die extrem dehnbar im Vorderfuß sind. Dadurch passen sie sich dem Fuß an und es entstehen nicht wie bei normalen Schuhen zusätzliche Druckstellen und Schmerzen. Im fortgeschrittenen Stadium muss man zu orthopädischen Schuhen greifen. Durch die Fehlstellung können auch starke Schmerzen und Beschwerden beim Gehen entstehen.

Ursachen

Die Ursachen liegen oft im erblichen Bereich. Eine Bindegewebsschwäche im Fuß, auch Senk- oder Knickfüße und andere Fußdeformationen begünstigen auch einen Hallux valgus. Oft wird vermutet, dass ungeeignetes Schuhwerk schuld ist, hier vor allem hohe Schuhe und vorne spitz zulaufende Schuhe. Die Fehlstellung scheint auch eine Zivilisationskrankheit zu sein, denn bei Völkern, die keine Schuhe tragen, ist er nicht so verbreitet. In unseren Breiten werden die Füße aber schon von Kindheit an in Schuhe gepresst, die oft auch noch zu eng und zu spitz sind. Der Fuß kann nicht natürlich abrollen und die Muskulatur verkümmert.

Vorbeugung

Das Beste ist, den Hallux gar nicht erst entstehen zu lassen. Gut für die Füße ist häufiges Barfußlaufen. Man kann sich zum Beispiel angewöhnen, zu Hause gar keine Schuhe zu tragen. Das trainiert die Fußmuskulatur. Auch eine spezielle Fußgymnastik kräftigt den Fuß. Die Schuhe sollen gut passen und auch groß genug sein, damit der Fuß sich beim Gehen gut bewegen kann. Die Sohle soll elastisch sein, damit der Fuß möglichst natürlich abrollen kann. Leider greifen besonders Frauen immer noch nach zu kleinen Schuhen, da kleine Füße als Schönheitsideal gelten. Daraus resultieren dann verschiedene Fußkrankheiten. Zur Vorbeugung sollte man auf gesunde Schuhe achten. Modische Schuhe, die spitz zulaufen und hohe Absätze haben, sollten nur wenig getragen werden, am besten überhaupt nicht, denn der Fuß ist leicht verformbar.

Behandlung

Weit verbreitete Hilfsmittel wie Schienen oder Bandagen sollen den Fuß in die normale Stellung zurückdrängen. Dies kann im Anfangsstadium vielleicht etwas Linderung verschaffen. Die Schienen werden meistens nachts getragen. Die Bandagen aus elastischem Gewebe kann man auch im Schuh tragen. Wenn die Deformation einmal eingetreten ist, kann man mit diesen Hilfsmitteln keine Abhilfe schaffen. Nichts kann den Fuß dann wieder in die natürliche Stellung zurück bringen. Eine wirkliche Abhilfe verschafft nur eine Operation.


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