Rückholungen

Passiert ein Unfall oder tritt ein Krankheitsfall im Ausland ein, sei es im Urlaub oder auf einer Geschäftsreise, gibt es die Möglichkeit sich von Rettungsdiensten aus dem Ausland zurückholen zu lassen.

Diese Rückholungen, die auch Repatriierungen genannt werden, können mit ganz unterschiedlichen Verkehrsmitteln erfolgen, mit dem öffentlichen Verkehr oder mit speziell ausgerüsteten Transportmitteln. Meist erfolgt die Rückholung jedoch aufgrund der Distanz mit dem Flugzeug. Auf dem Transport sind immer ein Arzt und Rettungspersonal anwesend, die den Patienten während der Rückreise medizinisch betreuen können. Diese Rückholungen sind kostenintensiv, außer man ist speziell mit einer privaten Sonderversicherung versichert. Einige Rückholdienste bieten zudem spezielle Mitgliedschaften an, bei denen man das Unternehmen, das Rückholungen durchführt, finanziell als Gönner unterstützen kann. Ein solches Unternehmen für Rückholungen ist beispielsweise die Firma Internationaler Flugrettungsdienst Austria.

Meist sind die Unternehmungen nämlich nicht kostendeckend, selbst wenn eine Krankenversicherung alle Kosten übernimmt. Als Gönner kann man dann auch spezielle Konditionen genießen, wenn man den Service einmal beanspruchen muss. Die Gründe für eine Rückholung können ganz verschieden sein. Meist geht es darum, dass die gesundheitliche Versorgung im Heimatland besser gewährleistet werden kann. Jedoch kann es auch sein, dass die sprachliche Verständigung zwischen Patient und Klinikpersonal nicht einwandfrei klappt, weshalb eine Rückholung unumgänglich ist. Im Krankheitsfall mit chronischem Verlauf ist es meist so, dass der behandelnde Arzt im Heimatland schon mit der Anamnese und der speziellen Therapie des Patienten vertraut ist und es deshalb sinnvoller ist, den Patienten zurück in das Heimatland zu holen.

Die meisten Menschen assoziieren mit einer Repatriierung einen Langstreckentransport mit einem Rettungswagen, Flugzeug oder speziell für intensivmedizinische Zwecke ausgerüsteten Wagen. Diese Form des Heimtransportes aus dem Ausland ist jedoch nur eine Facette von vielen, wenn es um Repatriierungen geht. Es gibt unterschiedlichste Formen der Rückholung. Beim Lotsendienst geht es lediglich darum, den Patienten mit seinem eigenen Wagen wieder nach Hause zu fahren, wenn er selbst dazu nicht mehr in der Lage ist. Eine andere Form ist der PKW-Dienst, bei dem der Patient mit einem Wagen des Rettungsdienstes nach Hause gefahren wird. Dieses Service wird meist dann beansprucht, wenn es im Zuge eines Unfalles zur Beschädigung des eigenen Wagens kam, der Patient aber nicht oder nicht so schwer verletzt wurde um die Betreuung in einem Krankenhaus zu benötigen. Im schlimmsten Fall, dem Todesfall, ist der Heimtransport des Verstorbenen ebenfalls eine Aufgabe, die der Rückholdienst bewältigt. Es ist aufgrund der hohen Kosten auf jeden Fall empfehlenswert, sich bei den anbietenden Unternehmen zu informieren. Meist ist man durch eine Mitgliedschaft bei einem der Rettungsdienste auch für solche Fälle versichert. Es gibt aber auch private Versicherungsunternehmen, die diesen Schutz als Versicherungsleistung anbieten.


Teilen